„Rennes sur roulettes“, was heißt das eigentlich? Rennes auf Rollen??? Tja, was soll man darunter verstehen? Keine Ahnung..., aber nach diesem Wochenende wissen wir was es heißt. Unser Trip nach Rennes (Frankreich) zu "Rennes sur Roulettes" kam auf einen Tipp von Kevin Marron zustande. Nachdem alle Infos eingeholt waren und die Formalitäten geklärt waren, reiste das komplette Team samt Dolmetscherin (Jona) zu dem Riesenspektakel. Man bedenke, diesen Event gibt es schon seit 24 Jahren und dank einer hervorragenden Organisation und vieler, vieler ehrenamtlicher Mithelfer, genießt die Veranstaltung einen über die Grenzen hinaus reichenden Erfolg. Man könnte es auch "Klein Lausanne" bezeichnen, den die Begeisterung der Zuschauer wie auch aller Akteure hat hier ein bisschen abgefärbt. |
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Freitag: Nach einer kurzen Irrfahrt auf Grund einer falschen Weisung einer gewissen Frau... kamen wir nach ca. 12 Stunden in Rennes an. Ein- zweimal durchgefragt und wir standen an der Halle „Le Liberté“. Erstmal die Toilette aufgesucht und dann das große Staunen: „Wo ist die Pipe???“ Einige Arbeiter waren zwar dabei diverse Platten zusammen zu hämmern, auch lagen verschiedenste Eisengestelle herum, aber von einer Pipe war noch keine Spur. Auch hielt sich das Arbeitstempo in Grenzen...Mal sehen wie’s abends aussieht. Unseren zuständigen Mann fanden wir kurze Zeit später auch. Cédric, ein Mann von großer Statur, ausgestattet mit Woki, Handy und was man sonst so als Organisator so benötigt. Eine kurze Vorstellung und abchecken des nächsten Treffpunkts. Danach beschlossen wir in die Stadt zu gehen um eine Kleinigkeit zu essen. Nach einer kleinen Runde Hackisack genossen wir bei Sonnenschein „Baguettes aus tomates et Mozarella“. Und dann grippelte es...in den Beinen. Wir schnappten uns unsere Skates und fuhren etwas durch die Stadt auf der Suche nach Grindmöglichkeiten. Nach verzweifelter Suche kehrten wir wieder zur „Liberté“ zurück, wo uns unsere Betreuerin Martine erwartete und zum Hotel brachte. Check-in - kurz Füße hoch - und wieder zurück Die Pipe nahm langsam, etwas Gestallt an. Bis zum Essen vertrieben wir uns die Zeit mit der Beobachtung beim Aufbau der Pipe und einigen Hackisack- Runden. Immer wieder kritische Blicke zu den Arbeitern und auch Ansätze zur Mitarbeit konnte sich unser Gerry nicht verkneifen ;) Während der Abendessens erfuhren wir dann das wir am nächsten Tag keine komplette Pipe zur Verfügung haben werden, sondern dass es ein Loch in der Pipe geben wird...??? Ja, das kannten wir auch noch nicht, aber gut zu wissen... Gegen 24.30 waren dann alles in den Federn und tankten Kraft und klare Gedanken für den anstehenden Wettkampftag. |
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Samstag:
Am nächsten Morgen um 9.15 trafen wir uns zum Frühstück. Frische Croissants, Pain au chocolat und andere Leckereien. Danach war noch Zeit für etwas Verdauung und gewisse andere morgendliche Rituale bis wir uns dann auf den Weg zum Training machten. Angekommen in der Halle, großes Staunen, die Pipe stand, mit ihrem besagten Canyon. Wir erfuhren, dass der Aufbautrupp erst gegen 6 Uhr morgens fertig wurde und konnten immer noch Feinarbeiten beobachte. Also noch kein Training. Der wohl bewehrte Hackisack hielt uns bei Laune, wobei auch Zeit genutzt wurde, um sich mit dem Canyon vertraut zu machen. Das Training verbrachten wir hauptsächlich damit uns zu überlegen, wie wir unsere Runs rund um den Canyon anlegen sollten... Dann ging es gegen 14 Uhr mit den Wettkämpfen los. Start mit der Qualifikation im Vert-Skaten, hier wurden beide Runs zusammengezählt und die besten 10 Skater haben sich fürs Finale am Sonntag qualifiziert. Weiter waren noch Best Slide auf dem Real und Best Trick über die Fun Box am Start. Nach erfolgreichem Wettkampftag gab es ein wohlverdientes Abendessen und anschließend eine Show auf der Rampe. Im Show-Team waren vier Inliner unter anderen Otto aus Kolumbien, ein Skate-Boarder und ein Biker. Diese heizten dem Publikum mit Ihren Runs schon mächtig ein. Das Special der Double- Backflip kam vom Otto noch kurz vorm Ende der Show und nun folgten schon die Damen fürs Auge mit ihrer Samba-Salsa-Einlage. Müde und geschafft machten wir uns auf den Rückweg ins Hotel, versorgten unsere Körper mit Duschen und Balsam und landeten so bald wie möglich im Bett. |
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Sonntag: Letzter Tag. Noch kurz packen und dann auf zum Frühstück. Damit fertig verfolgten wir wieder unser Ziel „Le Liberté“. Fast dort angekommen, STAUNEN, wo sollten wir parken? Alles war gesperrt. Es stand ein großer Marathonlauf an. Dann verstanden wir auch den Begriff Rennes auf Rollen, Menschenmassen drängten sich vor der Halle, alle wollten mitmachen. Und man erkannte sie perfekt... an knall neon-gelben T-shirts. Nachdem wir das Parkplatzproblem gelöst hatten ging es sofort zum Training. Motiviert und gutgelaunt starteten wir ein effektives Training... und eine kleine Show. Nur ein Double und die Anwesenden waren begeistert und das puschte... nun auch ein Tribble vom Light Team. Begeisterung beim Publikum. Aber wir hatten Zeit, schließlich stand noch das Finale an. Alle Fahrer aus Frankreich, Belgien, Polen, Bulgarien, Kolumbien, Spanien, Deutschland, usw. die es ins Finale geschafft hatten, standen an dem Start fürs Finale. Jetzt heißt es 2 Runs und der beste davon zählt. Kevin Marron gleitet buchstäblich über die Rampe und begeisterte mit hohen Airs, einen mega alle up Mc-Twist, fetten 540° und Transvers über den Canyon, was ihm schlussendlich den Sieg im Finale einbrachte. Kiril Platz 2 und Nicolei Platz 4 aus Bulgarien legten einen sauberen Run mit vielen Back to Back Kombinationen hin und man durfte mit Recht sagen, dass der Level schon recht hoch lag. Richy auf Platz 3 und Andi Platz 6 zeigten schöne Einlagen mit Flatt-Spines, hohen Airs und Grinds über die ganze Pipe. Der Moderator begleitete das ganze Spektakel souverän und profimäßig. Ein besonderer Dank in dieser Stelle gilt den Judgers, die mit großer Sorgfalt und qualifiziertem Wissen, (eben alle auch selber Skater) die ganze Szenerie beurteilt und bewertet haben. Alles überstanden ging es nun zur Siegerehrung. Von den flotten Girls aus der Samba-Einlage (nur knapp bekleidet) wurden die Preise an die Sieger überreicht. Erst kamen die Bereiche X-BOX zocken, High Jump, Best Trick und zum Abschluss Halfpipe Pro an die Reihe. Die Freude bei den Siegern war groß, denn außer Geldpreisen war auch für jeden eine Tüte mit Sachpreise vorbereitet gewesen. |
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Vor Antritt der Heimfahrt gönnten wir uns noch eine Pizza um gestärkt Heimkehren zu können. Um 7.00 Montag morgens war es soweit, das Light-Team hatte seinen ersten Wettkampf der Saison 2006 hinter sich.... und es werden noch viele folgen. Ein sehr großes und schönes Spektakel voller Angagement und Pepp. Eine starke Veranstaltung, bei der die Organisation super funktionierte und man sich wohl fühlen konnte. Nicht nur unsere Disziplin war vertreten auch Autonormalverbraucher kamen bei diversen Stadttouren auf ihre Kosten. Jeder darf dabei sein Klein und Groß. Ein großes Lob an die Veranstalter und die vielen lieben Freiwilligen!!! A BIENTÔT WIR KOMMEN GERNE WIEDER |
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